Energietipps
Wir sind uns gewohnt, dass Energie jederzeit und überall zur Verfügung steht. Dabei haben wir das Bewusstsein und den Bezug zu ihrer Herstellung verloren. Aufgrund der aktuellen Ereignisse werden wir schmerzlich daran erinnert und zum Sparen aufgefordert.
Lasst uns weiterdenken und uns Verhaltensweisen aneignen, die Spass machen, langfristig wirken und uns bewusster leben lassen. Denn Energie ist ein kostbares Gut – nicht nur in diesem Winter!
Hier unsere Tipps, wie du einen bewussten Umgang mit Energie pflegen kannst:
Inestäche, umeschlah, durezieh und abelah
Hast du deine Grosseltern schon lange nicht mehr gesehen? Dann ist es Zeit für einen Besuch. Denn jetzt heissts: «Lisme und Hääggle». Gemeinsam mit Grossmama und -papa kannst du individuelle Socken, Schals, Mützen und Kuscheldecken kreieren.
Überziehen, einkuscheln – und schon kannst du die Raumtemperatur senken.
- Jedes Grad weniger in deiner Wohnung spart ganze 6-10% der gesamten Heizenergie ein.
- Es geht auch ohne Oma und Opa. Viele Wollläden bieten ein Strickcafé an, in dem du für wenig Geld professionelle Strick-Hilfe und Strick-Gspändli findest.
Spielbrett und Karten anstatt Controller und viereckige Augen
Winterzeit ist Spielzeit. Lade deine Liebsten doch öfter mal zu einem Spieleabend ein, anstatt alleine zu zocken. Das fördert die Sozialkompetenz und die Familiendynamik (Achtung: Monopoly ausgeschlossen).
Sparst du dir so ab und zu das Online- (und vor allem Cloud-) Gamen, brauchst du weniger Strom.
- In eineinhalb Stunden Gamen verbraucht eine zeitgemässe Konsole etwa soviel Strom wie ein durchschnittlicher Kühlschrank den ganzen Tag. Dabei sind Bildschirm, Sound, Internet und Cloud noch nicht mal eingerechnet!
- Genauso wie Cloud-Games fressen auch gestreamte Filme viel Energie. Auch hier gilt: Wenn du ein Buch liest, regst du deine Fantasie an und schonst Augen und Umwelt.
Natürliche Haarpflege
Mütze, Schals und Heizungsluft: Das führt häufig zu Medusahaaren, die nervig um den Kopf herumfliegen. Da gibts nur eins: Gönn deinen Haaren etwas längere Waschpausen. Die sind nämlich auf den natürlichen Talg deiner Kopfhaut angewiesen, der sie gesund und geschmeidig hält.
Dadurch verbrauchst du weniger Warmwasser und sparst erst noch Pflegeprodukte.
- In nur 10 Minuten warm Duschen verbrauchst du etwa soviel Energie, wie du für das Laden deines Handys über das ganze Jahr benötigst.
- Kühleres Duschen reguliert übrigens die Talgproduktion, hemmt Schuppenproduktion, und verpasst deinen Haaren erst noch eine Portion Extraglanz.
Move your body
Hast du auch die Tendenz, in eine Art Winterschlaf zu fallen, wenn es kalt wird? Jetzt ist Aufwachen angesagt: Schnapp dir deine Lieblingsmusik, setz die Kopfhörer auf und tanze dich warm. Durch regelmässige Bewegung wird dein Stoffwechsel angeregt und Muskelmasse aufgebaut. Beides führt dazu, dass wir weniger frieren.
Also: Musik aufdrehen, Heizung runterdrehen.
- Damit es auch wirklich nicht vergessen geht: Jedes Grad weniger in deiner Wohnung spart ganze 6-10% der gesamten Heizenergie ein.
- Beim Tanzen werden übrigens Glückshormone ausgeschüttet, Gehirnregionen stimuliert und die allgemeine Gesundheit gefördert. Tanzen ist also ein Rundum-Paket für Körper, Geist und Seele.
Mit vielen dinieren
Knigge, Schmigge, denkst du vielleicht und setzt dich direkt mit deiner Pfanne und einer Gabel ins Bett. Schade, denn dadurch verpasst du all die lustigen Kochabende, die du mit Nachbarn und Freundinnen verbringen könntest. Und bedenke: Lädst du fünf Leute zum Essen ein, wirst du im Gegenzug selber fünfmal eingeladen werden – da kann man sich das Kochen gleich ganz sparen.
Durch gemeinsames Kochen verringert sich der Energieverbrauch pro gefüllten Bauch.
- Ob du fünf Handvoll Spaghetti oder nur eine kochst, spielt energiemässig keine grosse Rolle. Die Platte, die Pfanne und das Wasser müssen ja sowieso erhitzt werden. Noch eine leckere Sauce dazu und en Guetä.
- Ein alter Zopf, aber immer wieder missachtet: Mit Deckel kochen spart Energie und erst noch Kochzeit.
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